Meine persönlichen Packing Hacks – Die 7 besten Tricks fürs Packen
Der schönste Teil der Reisevorbereitung ist für mich das Packen! Dinge systematisch organisieren, sortieren und beim Einpacken davon träumen, bei welchem Abenteuer einem die Dinge nützlich sein werden… Damit am Ende vor lauter Vorfreude und Träumerei kein Chaos im Backpack entsteht, habe ich mit der Zeit einige Packing-Hacks entwickelt bzw. von anderen Backpackern gelernt, die das Packmaß des Rucksacks optimal ausnutzen und die Gegenstände vor Beschädigung und Verlust bewahren.
Hier sind meine 7 besten Tricks fürs Packen:
Packing Hack #1: Der Plastikbeutel
Durchsichtige Plastikbeutel sind dein bester Freund auf Reisen. Zip-Lock-Gefrierbeutel sind perfekt für kleine Dinge wie Make-Up, das man, auf diese Weise verpackt, sogar direkt beim Flug mit ins Handgepäck nehmen darf, sofern die Flüssigkeitsmengen 100ml nicht überschreiten.
Auch Elektronik-Zubehör wie USB-Sticks, Micro-SD-Karten, Ladekabel, Stecker etc. sind so ebenfalls leicht bei der Kontrolle in einem Stück aus dem Handgepäck zu nehmen, um es durch den Scanner laufen zu lassen, sodass man alles Teure und Wichtige beim Flug bei sich behalten kann und zusätzlich alles wasserdicht geschützt hat.
Flüssigkeiten wie Shampoo etc., das beim Auslaufen den Rest des Gepäcks ruinieren kann, sollte auch auf jeden Fall im gut versiegelten Plastikbeutel transportiert werden.
Größere Plastikbeutel in verschiedenen Farben sollte man zusätzlich für Dreckwäsche, Schuhe, feuchte Schwimmsachen, Einkäufe etc. mitnehmen. Durchsichtige Beutel machen es umso leichter Dinge wiederzufinden und den Überblick zu behalten: Sehr empfehlen kann ich z.B. die Beutel, die man beim Einkaufen für Gemüse und Obst umsonst bekommt.
Packing Hack #2: Die Kaugummi-Dose
Für kleine Sachen, die leicht verloren gehen, verwende ich kleine Döschen, um sie im Backpack leichter zu finden. Kaugummi-Dosen haben eine gute Größe und Fassungsvermögen und bieten zudem den Vorteil, dass Wertgegenstände wie Schmuck in einer unscheinbaren alltäglichen Verpackung wie dieser nicht so leicht entdeckt werden.
Packing Hack #3: Die Duschtasche
Zu Beginn meiner Weltreise hatte ich all mein Duschzeug und Make-Up noch in einem Plastikbeutel, jedoch erwies sich diese Lösung als nicht so optimal, da sich im Beutel beim Duschen Wasser sammelte und alles lange feucht blieb. Außerdem rissen die Henkel nach ein paar Wochen ab, sodass ich den Beutel nicht mehr aufhängen konnte.
Da die meisten Hostelduschen keinen Platz haben, wo man Shampooflaschen beim Duschen abstellen kann, außer den sehr dreckigen Boden, ist es besser, wenn man etwas mit Henkeln – oder noch besser, zusätzlich einen S-Haken – dabei hat, sodass man alles in einer Tasche unter der Duschhalterung aufhängen kann.
In Australien kaufte ich mir schließlich eine pinke (mir anfangs etwas peinliche) Duschtasche, die aus einem schnell trocknenden, wasserdurchlässigen Stoff gemacht ist und drei Kompartments hat, in die man Duschzeug, Zahnputzzeug und Make-Up praktisch auseinander sortieren kann. Obwohl ich mich mit der Farbe noch immer nicht ganz anfreunden kann, hat diese Tasche mein Leben unbestreitbar um einiges leichter gemacht!
Packing Hack #4: Der Haken
Da ich damit rechnete, ein Mosquitonetz in den Hosteldorms in Asien aufhängen zu müssen, (was ich am Ende nie tat, da es oft einfach viel zu umständlich gewesen wäre), hatte ich zu diesem Zweck ein paar S-Haken aus der Küche eingepackt. Diese erwiesen sich als super praktisch, um Zeug in Beuteln an die Seite meines Bettes zu hängen und so alles Wichtige ausgepackt und griffbereit zu haben, auch wenn es im Raum keine Regale gibt (seltsamer Weise gewöhnt man sich schnell daran, barfuß durch den Dreck auf dem Boden zu laufen, Dinge darin abzulegen ist jedoch eine andere Geschichte…).
Besonders wichtig ist, eine Aufhäng-Möglichkeit für eure Essensvorräte zu haben, da ihr in Asien und Ozeanien überall mit Ameisen, Kakerlaken und Ratten/Mäusen rechnen müsst, die besonders in den Küchen der Hostels, wo man seine Sachen in Vorratsfächer legen kann, nachts an und in alles gehen, das nicht doppelt verpackt und weit entfernt von Böden und Regalen aufbewahrt wird. Selbst in den saubersten Hostels kommen die Ameisen in euer Backpack, wenn sie auch nur einen Kekskrümmel riechen können…
Packing Hack #5: Die Kleider-Täschchen
Fast genauso umstritten, wie die Frage nach dem Huhn oder dem Ei, ist die These, dass gerollte Kleidung weniger Platz wegnimmt, als gefaltete. Mein Standpunkt zu diesem Thema ist: Es kommt darauf an, welches Kleidungsstück. Hosen verstaue ich lieber gefaltet am Boden des Backpacks, während leichte Teile, wie Tops und Kleider gerollt besser aufbewahrt sind, da man sie so entweder lose oder in einer durchsichtigen Tasche stapeln und in die Ecken quetschen kann, ohne dass sie zu sehr zerknittert werden. Gerollt passt sogar meine gesamte Unterwäsche in ein kleines Pack-Täschchen mit Reißverschluss, das nur 10×15 cm groß ist.
Also: Leichte Teile rollen und nach Typ sortiert in einzelnen Taschen getrennt vom Rest des Gepäcks aufbewahren. Das hat auch den Vorteil, dass man, sobald man im Hostel ankommt, die Kleidung mit einem Griff einfach aus dem Backpack nehmen kann und dann gut an alles andere heran kommt.
Packing Hack #6: Der Klebestreifen
Um Platz beim Packen zu sparen, ist es ratsam, alle Papp-Verpackungen zu entfernen und nur den Inhalt einzupacken. Gerade bei Medikamenten nehmen die vielen Schachteln beim Packen zu viel Platz weg. Ich schmeiße die Pappschachteln daher weg (aber nehme die Packungsbeilage für alle Fälle mit) und bewahre alle Blisterpackungen in einem separaten Zip-Lock-Beutel auf, sodass man alles was man braucht, im Notfall schnell findet.
Wenn es aber sehr voll im Backpack ist, kann es dabei passieren, dass einzelne Tabletten unterwegs aus der Verpackung poppen. Gerade bei Medikamenten wie der Pille, wo es ein Drama ist, wenn auch nur eine Tablette fehlt, klebe ich daher zur Sicherheit zusätzlich einen Streifen Klebeband oder Tesafilm über die Rückseite, sodass sich nichts selbstständig machen kann.
Packing Hack #7: Die Außenseite
Sobald man den Flug hinter sich hat, kann man anfangen, auch die Außenseite des Backpacks als Stauraum zu nutzen.
Mit ein paar Schnürbändern/ Paracord kann man alles mögliche außen befestigen. Es is außerdem praktisch in Camping und Survival-Situationen. Den Schlafsack und die Isomatte hat man wahrscheinlich ohnehin schon oben und unten angeschnallt; die Seiten kann man für gerollte Handtücher und Jacken nutzen, um mehr Platz im Innenraum zu haben. Kleine Taschen mit Vorräten oder den Beutel mit den Socken oder Schuhen kann man gut auch außen anknoten. Was allerdings nervig werden kann, ist wenn man klingelnde Dinge wie die Alutasse außen anhängt. Zerbrechliches sollte natürlich auch lieber innen verstaut werden.
Packing Hack #Bonus: Der Einkaufswagen
Das hier ist mehr ein Transport-Hack als ein Packing – Hack: Wenn euer Backpack trotz all dieser Tricks super voll gepackt ist, kann es ganz schön mühsam sein, es von einem Hostel zum nächsten zu tragen. Eine große Hilfe kann ein Einkaufswagen sein, in dem man den schweren Rucksack und das Handgepäck bequem vor sich her schieben kann, anstatt alles auf dem Rücken zu tragen. Das Zurückbringen des Wagens zum Supermarkt aber nicht vergessen. 😉
Was ihr sonst noch alles beim Packen nicht vergessen solltet, könnt ihr hier nachlesen:
Die perfekte Packliste für eine Weltreise
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